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Was ist Westernreiten?
Westernreiten ist eine Pferdesportart, die aus Nordamerika stammt. Sie orientiert sich an der Arbeitsreitweise der Cowboys aus dem Wilden Westen. Die Cowboys haben mit der Hilfe ihrer nervenstarken, schnellen und ausdauernden Pferden die Rinder zu neuen Weideflächen getrieben oder sie getrennt. Westernpferde haben ein anderes Ausbildungsziel als z.B. Dressurpferde. Wichtig beim Westernreiten ist die Durchlässigkeit des Pferdes. Die Pferde werden einhändig am losen Zügel geritten und müssen auf kleinste Hilfen (Impuls-Befehle), wie z.B. Schenkelhilfen oder Gewichtverlangerungen reagieren. Die typischen Westernpferde sind Paint Horse, Quarter Horse oder Apaloosa.
Was für Disziplinen gibt es beim Westernreiten?
Beim Trail müssen die Reiter auf ihren Pferden mindestens 6 Hindernisse bewältigen. Sie reiten mit ihren Pferden über Stangen oder öffnen ein Tor. Beim Western Horsemanship geht es um die Haltung des Reiters auf dem Pferd und um eine gute Hilfengebung, damit Übungen exakt ausgeführt werden. Beim Western Pleasure werden die Pferde in einer Gruppe vorgestellt. Bewertet werden die drei Grundgangarten (Schritt, Trab, Galopp), die Gesamterscheinung und die Bewegungsqualität des Pferdes. Beim Reining muss das Pferd Sliding Stops, Roll-Backs und Spins beherschen. Beim Freestyle Reining führt der Reiter eine 4- minütige Kür mit Pflichtelementen mit seinem Pferd auf Musik und teilweise mit dem passenden Kostüm auf. Beim Superhorse müssen die Pferde mindestens 7 Jahre alt sein. Die Disziplin enthält Reining, Ranch Riding, Trail und Western Riding. Die Pferde müssen also sehr vielseitig sein. Es gibt noch weitere Disziplinien im Western Bereich: Working Cowhorse, Horse & Dog Trail, Western Riding, Ranch Riding und Showmanship at halter.
Welche Ausstattung benötige ich zum Westernreiten?
Das Westernpferd wird mit einem Pad und einem Westernsattel geritten. Dieser ist meistens braun und manchmal auch schwarz. Western-Pads gibt es in vielen verschiedenen Farbvariationen aber auch in einem schlichten schwarz oder braun. Beliebt bei Western-Reitern sind Western-Pads mit einer Lammfell-Unterseite. Das Lammfell ist temperaturausgleichend, pflegeleicht und wirkt stoßdämpfend. Beim Westernreiten kommen oft gebisslose Zäumung zum Einsatz. Bei den Western Trensen gibt es das Einohr Kopfstück, Zweiohr Kopfstück, Sidepull und Kopfstücke mit Stirnriemen in den Größen Pony, Cob, Full oder X-Full. Das Standard Gebiss beim Westernreiten ist eine Wassertrense, das sogenannte Snaffle Bit mit D-Ring oder Shanks. An der Westerntrense sind die Split Reins befestigt. Das sind die offenen Zügel beim Westernreiten. Die Trense und die Zügel sind aus robustem Leder. Der Sattelgurt beim Westernreiten kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Beim Training tragen Westernreiter bequeme Westernreitstiefel/ Cowboy Boots. Die Westernstiefel sollten robust sein und eine dünne, glatte Sohle haben. Zudem tragen die Reiter eine Jeans oder eine Reithose, Westernchaps und einen Reithelm. Auf dem Turnier sind ein langärmeliges Hemd oder eine langärmelige eine Blouse, knöchelhohe Reitstiefel, ein Cowboyhut bzw. Reithelm und eine lange Hose Pflicht. Gerne werden auch Chaps, Sporen und Gürtel getragen.
Wie lerne ich das Westernreiten?
Am besten lernt man das Reiten in einer Reitschule. Bei Reit-Anfängern ist diese Reitweise sehr beliebt. Bevor man seine Reitstunde antritt wird das Fell des Pferdes gebürstet, die Hufe ausgekratzt, gesattelt und aufgetrenst. Der Sattel ist bequem und breit geschnitten, wodurch der Reiter sich sicher fühlt. Zudem sind die Pferde vom Gemüt her sehr geduldig und bequem zu Reiten.
Warum Westernreiten?
Das Westernreiten sollte jeder Reiter einmal ausprobieren. Das Westernreiten ist sehr vielfältig und hat viele tolle Disziplinen für Anfänger und Fortgeschrittene zu bieten. Die Arbeit mit den Pferden, die Ausbildung der Pferde ist eine ganz andere als beim Englischen Reitstil. Unter den Westernreitern gibt es auch Wanderreiter, die lange Ausritte mit ihren Tieren unternehmen. Die Western Reitweise kann als Freizeitreiter ausgeübt werden. Viele lieben aber auch das Reiten auf Turnieren.
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